Risiko und Rendite – Wie risikobereit bist du eigentlich?
Risiko & Rendite
Rendite und Risiko sind unweigerlich miteinander verbunden. Ohne Risiko, keine Rendite. Die Rendite ist der Lohn für das Risiko, das du trägst. Deine Risikobereitschaft solltest du vor dem Anlegen also auf jeden Fall bestimmen, denn diese hat einen wesentlichen Einfluss auf deine Rendite. Aus der unten stehenden Tabelle von Gerd Kommer aus dem Buch Souverän Investieren siehst du, wie das Risiko mit der Rendite korreliert.
Wie bestimme ich meine Risikotragfähigkeit?
Im Grunde gilt: Je höher das Risiko, desto höher die Rendite. Und je jünger du bist, desto höher kann das Risiko deiner Anlagen sein, denn dein Anlagehorizont ist dann länger. Eine einfache Hilfe zur Bestimmung deiner Risikobereitschaft ist die Formel Risikobehafteter Teil=100-Alter. Auch wenn die Risikobereitschaft natürlich sehr individuell ist und das jeder subjektiv für sich entscheiden muss, kannst du dich daran grob orientieren. Wenn du beispielsweise 30 bist, könnte dein risikobehafteter Teil deines Portfolios bei 70% liegen und der risikofreie Teil entsprechend bei 30%.
Faktoren zur Bestimmung der Risikobereitschaft
Risikotragfähigkeit:
- Startvermögen
- Höhe und Stabilität des Haushaltseinkommens
- Anlagezeitraum (je länger, desto risikoreicher darf dein Portfolio sein)
- Liquiditätsbedarf (für den Notfall, bedenke dabei alle Familienmitglieder, die von deinem Einkommen leben)
Emotionale Bereitschaft
- Nervenstärke und Stressresistenz (wird durch finanzielle Bildung und Erfahrung erhöht)
Notwendigkeit
- notwendige Minimumrendite für dein Anlageziel (je früher du finanziell unabhängig sein willst, desto risikobereiter musst du sein)
Diese Faktoren sollten dir dabei helfen deine Risikotragfähigkeit zu bestimmen. Letztendlich solltest du den konservativsten Wert, mit dem du dich wohlfühlst, nehmen.
Was ist der nächste Schritt?
Nun hast du deine Risikotragfähigkeit bestimmt und weißt somit, wie viel Prozent deines Investmentbetrages in den risikobehafteten Teil fließt und wie viel in den risikofreien Teil. Nun geht es mit der Asset Allocation weiter, deiner Anlagestrategie. Die Einstufung der Risikobereitschaft ist der erste Teil deiner Anlagestrategie und gehört somit zur Asset Allocation dazu.